Dragan Drazic – Musiccomposer

Schön das Du vorbei schaust. Mein Name ist Dragan Drazic. Ich bin 1965 geboren und lebe in München. Schon seit meiner frühen Kindheit hat mich Musik interessiert. In den 70ern habe ich den Sieg von ABBA beim Eurovision Song Contest mit „Waterloo“ im TV miterlebt. Meine erste Single, die ich auf meinem DUAL Plattenspieler laufen ließ, war die von der Gruppe „Sweet“ und dem Titel „Ballroom Blitz“. Aber auch Peter Alexander hörte ich gerne. Im Grunde habe ich als Kind nicht in Genres unterschieden oder selektiert. Mir gefiel eben was mir gefiel. Auch das Musical „West Side Story“ war Jahre lang mein Lieblingsmusical.

Da meine Eltern große Beatles Fans waren, hörte ich deren Alben rauf und runter. In der zweiten Hälfte der 70er Jahre hörte ich viel Disco Musik, RnB aber auch Rock wie von Pink Floyd, Deep Purple, Led Zeppelin, Chicago, Boston, Queen oder auch REO Speedwagon.

1980 war ich 15 Jahre alt und das goldene Musikzeitalter sollte so richtig in fahrt kommen. Funky Musik, HipHop, RnB vermischten sich mit Pop und wurden Mainstream. New Wave schwappte später auch nach Deutschland über und bescherte der deutschen Musikindustrie einen enormen Aufschwung und neue Musikikonen. Die „Neue Deutsche Welle“ begann so mit 99 Luftballons – Nena, Der Kommissar – Falco, Eisbär – Grauzone, Blaue Augen – Ideal, Major Tom – Peter Schilling, Der goldene Reiter – Joachim Witt und und und. Dazu schreib ich noch einen eigenen Artikel.

Die 80er waren aber auch von großartigen Musikfilmen geprägt worden. Fame, Grease, Footloose, Flashdance, Dirty Dancing waren wohl die erfolgreichsten Musikfilme aller Zeiten. Es gab auch großartige Filme über HipHop und Breakdance wie BeatStreet & Breakin. Als jugendliche haben wir alles verschlungen was mit Musik und Tanz zu tun hatte. Viele meiner Freunde gründeten Breakdance-Tanzgruppen und traten als LiveActs in Diskotheken oder Messen auf. Sie tourten durch ganz Europa, solange wie Breakdance noch interessant war. Das passierte alles innerhalb von nur fünf Jahren! Die Zeit raste an uns nur so vorbei. Eine intensive Zeit und die Musik war immer mein Begleiter. Ab ca. 1987 wurde es langsam stiller und es tauchten die ersten kommerziellen Techno Tracks auf.

Die 90er habe ich musikalisch nicht mehr so attraktiv gefunden. Mit der Technomusik konnte ich nicht viel anfangen und von den Texten ganz zu schweigen. Hin und wieder tauchten hi und da Perlen der Musik auf. Manche hielten sich eine Weile oder verschwanden in der Versenkung. Auf die alten Rock und Pop Stars der 70er und 80er konnte man sich doch immer wieder verlassen. Dennoch hatte der Fortschritt in der Musik enorme fahrt aufgenommen und ich entschloss mich, selber Musik zu machen.

Anfang der 90er habe ich mir eine Workstation von Yamaha gekauft. Mein erster Hardware Synth war die Roland JV-1080. Als DAW hatte ich Cubase. Es dauerte eine Weile bis ich Musiktherorie und Cubase halbwegs verstanden habe. Ich begann mit dem Komponieren meiner ersten Tracks. Am Anfang war es Disco Musik a la ABBA. Etwas tanzbares sollte es schon sein. Ich driftete immer mehr in den Bereich Ambient und Filmmusik ab. Mich faszinierte die Filmmusik von Ennio Morricone, Vangelis und die elektronische Musik von Jean-Micheal Jarre. Ich beschloss mich mehr damit zu beschäftigen und komponierte sogar ein ganzes Album. Beruflich war ich immer mehr eingespannt und hatte letztendlich immer weniger Zeit und Inspiration Musik zu machen. Jahre später verkaufte ich das ganze Equipment.

Fast 25 Jahre später, Anfang 2020 hatte ich wieder Lust und Zeit Musik zu machen. Ich beschloss mir eine DAW zu kaufen und ging erstmal in Recherche, was den so angesagt und leicht zu bedienen ist. Ich fand FL Studio sehr interessant und leicht verständlich und entschied mich dafür. Als Keyboard besorgte ich mir ein 49 Tasten Keyboard von nektar, das Impact LX 49+. Ein Paar gute Studio Monitore von PreSonus und Kopfhörer von Beyerdynamic (DT 990 PRO).

Grundsätzlich wollte ich an der Filmmusik, meiner großen Leidenschaft, anknüpfen. Schnell begriff ich, dass für guten Sound man sehr gute PlugIns braucht. Ein digitales Symphonie Orchester z.B. kostet mal schnell einige tausend Euros. Dann stieß ich auf die EastWest ComposerCloud+. Die Lösung all meiner Anforderungen für Filmmusik und noch viel mehr. Natürlich kaufte ich mir noch andere Synthesizer PlugIns wie z.B. Serum, Spire, Avenger, Diva u.v.a. mehr, um einfach das Soundspektrum zu erweitern und Instrumente verschiedener Gattungen in moderne oder klassische Musik zu verschmelzen.

Mittlerweile habe einige Alben veröffentlicht und produziere auch unter anderem nicht nur Filmmusik sondern auch Musik für Videospiele und ich versuche mich in Disco, Rock, Pop sowie EDM z.B. House, Trance und Techno. Ich bin offen für alle Stile und komponiere gerade das auf was ich Lust habe. Ich experimentiere viel mit Sounds und Stilen und so ist es nicht verwunderlich, das meine Sammlung an Sounds von ca. 10 TB. überschritten ist.

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